Nach der Gründungszeit bis zum Kriegsausbruch

epochen_1_webAm 1. Juli 1922 brach die Ehe zwischen Turnern und Fußballern als Folge von Unstimmigkeiten wieder entzwei. Zu diesem Zeitpunkt war der Vereinsführer der Fußballabteilung Gustav Flender. Es folgten Karl Günther, Karl Schwunck, Faul Michel und Karl Mertin.

Bald schon stellte man an die Gemeinde den Antrag zwecks Bereitstellung eines geeigneten Spielfeldes. Es dauerte nicht lange, so baute die Gemeinde auf dem Feldwasser, an der Stelle, wo heute die Dreisbachhalle steht, den Sportplatz aus und übergab ihm dem jungen Verein zur Benutzung.

Da jedoch das Gelände im Winter als Eisbahn genutzt wurde, war der Platz auch im Sommer bei Regen stets sehr schlammig. Im Sommer war einmal sogar die Dreschmaschine auf dem Platz abgestellt worden. Doch dies alles konnte die damaligen Sportsmänner nicht bremsen; man spielte einfach um die Dreschmaschine herum.

Durch die günstige Lage des Sportplatzes im Zentrum des Dorfes wurde dem Verein ein sichtlicher Aufschwung zuteil.

Der Verein hatte bald mehrere Mannschaften und eine Jugendabteilung gegründet.

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1. Mannschaftsbild des SV Dreis- Tiefenbach 1920/21

v.I.n.r.: Clemens Weber, Karl Günther, Ernst Kaiser, Heinrich Flender, Karl Weber, Walter Flender, Karl Kämpfer, Franz Weber, Willi Scheib, Gustav Flender. Torhüter: Ewald Kaiser.

2. Mannschaft 1920/21

August Günther, Theo Decker, Robert Günther, Heinrich Weber, Josef Weber, Franz Weber (Schramm’s), Norbert Flender (Schnierersch), Fri1z Weber (Wagener’s), Karl Pfeifer, Heinrich Günther (Vorstehers)

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Zunächst wurden keine Meisterschaftsspiele ausgetragen, sondern lediglich Freundschaftsspiele. Man trat auch erst später dem Westdeutschen Fußballverband bei. Der weiteste Ausflug ging bis nach Köln. Vor allem spielte man jedoch gegen die Nachbarvereine. Gegen Bürbach spielte man besonders gerne, denn die blieben immer bis nach Mitternacht, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machten.

Wie schwer es der noch junge Verein hatte, sich zu etablieren, zeigt folgende Geschichte:

In einem der ersten Jahre fand zu Pfingsten in der Zinsenbach ein 3-tägiges Fest statt. Hiergegen legte jedoch der damalige Kaplan Zimmermann Protest ein, da der geplante Festzug am Sonntag um 13.00 Uhr stattfinden sollte, jedoch um 14.00 Uhr eine Andacht stattfand.

An der ersten Meisterschaftsrunde nahm man ab ca. 1924 teil. Die 1. Mannschaft spielte lange Jahre in der B- oder A-Klasse. Die Tore wurden selbst gebaut, Tornetze kannte man nicht. Auf die Person des Schiedsrichters einigte man sich. Trainer gab es nicht; der Spielführer stellte die Mannschaft auf. Trainiert wurde jeden Abend. Torleute mussten kräftig sein, Rückgaben zum Torwart gab es nicht.

Von Taktik, Technik o.ä. Dingen hatte damals kein Mensch etwas gehört. Als Spitzenfußballer galt der, der den Ball mit der Spitze seines Schuhs am weitesten und am genauesten schießen konnte.

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1. Mannschaft Mitte der 20iger Jahre
Klappert, Karl; Schmidt, Arnold; Scheib, Willi; Münker, Albert; N.N.; Michel Faul; Zimmennann, Heinrich; Weber, Heinrich; Frevel, Karl; Weber, Clemens; Günther, Robert

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1. Mannschaft 1928/29 Meistermannschaft gegen Altenhundem
Scheib, Willi; Schmidt, Arnold; Hellmann, Norbert; Münker, Albert; Kaiser, August; Michel, Faul; Günther, Robert; Weber, Heinrich; Frevel, Karl; Zimmermann, Heinrich; Schneider, Faul

Nicht einfach war das Anreisen zu anderen Vereinen. Zu den jeweiligen Spielen ging man entweder zu Fuß oder man schwang sich oftmals in aller Herrgottsfrühe auf den Drahtesel und radelte los zur Stätte des Wettkampfes, wobei mancher Spieler sich noch ein Fahrrad leihen musste. Nur wenige hatten in der damaligen schlechten Zeit das Geld, um eine Bahnfahrt zu bezahlen.

Aber selbst der größte Idealismus vermochte nicht gegen die Miseren der Zeit anzukommen. So blieben auch dem Sportverein die Sorgen um das Allernötigste zur Zeit der großen Arbeitslosigkeit nicht erspart. Die letzten Groschen des spärlichen Taschengeldes wurden zusammengekratzt, um nur einigermaßen den Spielverpflichtungen nachzukommen.

1. Mannschaft 1931/32
v.l.n.r. Schneider, Faul; Münker, Albert; Hellmann, Hermann; Bleuel, Fritz; Schneider, Willi I (Matthis); Schneider, Willi II (Schoppe); Korstian, Josef; Günther, Willi; Zimmermann, Heinrich; Diehl, Franz; Theis, Gustav.

1. Mannschaft 1931/32
v.l.n.r. Schneider, Faul; Münker, Albert; Hellmann, Hermann; Bleuel, Fritz; Schneider, Willi I (Matthis); Schneider, Willi II (Schoppe); Korstian, Josef; Günther, Willi; Zimmermann, Heinrich; Diehl, Franz; Theis, Gustav.

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1. Mannschaft 1934/35
dem Hindenburg-Sportplatz (Alte Burg)
Theis, Gustav; Hellmann, Erwin; Hellmann, Ewald; Langenbach, Herrmann; Brüssler, Heinrich; Breitenbach, Walter; Schöler, Emil; Bald, Fritz
Betreuer: Günther, Hermann
hockend: Zimmermann, Heinrich; Korstian, Paul; Wagener, Werner

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1. Mannschaft 1938/39
v.l.n.r. Korstian, Bernhard; Krämer, Paul; Schlemper, Erwin; Wagener, Rudolf; Daub, Karl; Adams, Walter, Schmitz, Benny; Wagener, Walter; Diehl, August; Korstian, Josef; Diehl, Franz.

Inzwischen hatte der Verein auch eine neue sportliche Heimat gefunden: der Hindenburg-Sportplatz auf der Alten Burg direkt neben der Hindenburg-Sporthalle.

Ab 1933 führte ein neues politisches System dazu, dass die damalige DJK Dreis- Tiefenbach verboten wurde. Viele der dort angeschlossenen Fußballer wechselten zum Sportverein.

Im Jahre 1939 feierte man ein kleines Jubiläum – 20 Jahre SV Dreis-Tiefenbach 1919 e.V

Alte Burg mit Sportplatz

SV Dreis-Tiefenbach e.V. 1919

Herzlich Willkommen auf der Webseite des Sportverein 1919 e.V. Dreis-Tiefenbach

Sportplatz Dreisbachtal
57250 Netphen

E-Mail: info@sv-dtb.de
Internet: www.sv-dtb.de

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